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LZ vom 05.07.2013 HORN-BAD MEINBERG
Weiße Kobolde bestimmen das Leben von zwei Züchterinnen aus Heesten
Terrier-Spezialzuchtschau im September in Detmold
VON MANFRED BRINKMEIER


Quirlige Tiere | Foto: Brinkmeier
Horn-Bad Meinberg/Heesten. Sie sind knuffig, sehr robust und eignen sich hervorragend für Familien.
Roswitha Etten und Astrid Albrecht ziehen gerade fünf West-Highland-White-Terrier auf und bereiten eine
große Ausstellung vor.
Der große Garten am Gerstenkamp in Heesten ist ihr Revier. Hier haben sie alle Freiheiten und können nach
Herzenslust herumtollen. Sie zu fotografieren, ist deshalb nicht ganz einfach. Vor allem, als sie die Tüte mit
Leckerli sehen, sind sie kaum noch zu halten.
Fünfeinhalb Monate sind die fünf weiblichen West-Highland-White-Terrier alt und der ganze Stolz von
Roswitha Etten und Astrid Albrecht. Roswitha Etten ist die Vorsitzende der Ortsgruppe Lippe-Detmold im
Klub für Terrier (KFT). "Wir sind ein Verein, der sich speziell mit der artgerechten Haltung von Terriern und
deren Züchtung befasst."
Seit 20 beziehungsweise 13 Jahren züchten die beiden Frauen aus Heesten West-Highland-White-Terrier.
"Als reines Hobby bestimmt die Zucht dieser weißen Kobolde unser Leben", sagt Astrid Albrecht
enthusiastisch. "Begonnen hat alles nur aus Spaß, mittlerweile hat sich unsere kleine Zucht aber einen guten
Namen erarbeitet, und es haben sich durch diese kleinen zauberhaften Wesen sehr viele Freundschaften
entwickelt, die immer noch bestehen."
Allerdings gibt es derzeit einen Wermutstropfen, der den hiesigen Züchtern das Leben schwer macht.
Roswitha Etten: "Als Züchter kämpfen wir momentan mit Hundehaltern aus dem Osten. Die verhökern ihre
Tiere hier zu Wühltisch-Preisen. Sie werden in östlichen Staaten in Ställen ohne Licht aufgezogen und
werden zudem ihrer Mutter viel zu früh entzogen, um mit ihnen schnell Geld zu machen."
Wenn Leute diese Tiere sehen würden, würden sie sie schon allein aus Mitleid kaufen, bedauert Astrid
Albrecht. "Unsere Hunde dagegen sind durchgeimpft, entwurmt und gechipt. Zudem hat die Zuchtzulassung
ihren Preis und die Deckgebühr ist sehr teuer. Deshalb kostet bei uns ein Welpe 1300 Euro. Dafür
bekommen die Käufer aber auch einen Terrier, der die Sozialisierungsphase schon hinter sich hat. Und sie
sind von uns für ihr weiteres Leben vorbereitet worden."
Roswitha Etten: "Kurz nach der Geburt sind die Welpen gerade mal so groß wie eine Hand. Wenn man diese
tollen Wesen dann aufzieht, fällt es einem schon sehr schwer, sie zu verkaufen. Aber wir sind nun mal
Züchter."
Ausstellung am Hangar 21
Terrier ist die Bezeichnung für verschiedene, vorwiegend kleine bis mittelgroße Hunderassen. Ursprünglich
waren es Jagdhunde, die dazu gezüchtet wurden, Fuchs und Dachs aus ihrem unterirdischen Bau zu treiben.
Roswitha Etten und Astrid Albrecht haben mit ihren West-Highland-White-Terriern schon zahlreiche
Ausstellungen besucht. Im September wird ihr Verein in Detmold am Hangar 21 eine
Terrierspezialzuchtschau ausrichten, bei der Terrier aus ganz Deutschland und dem umliegenden
europäischen Ausland ausgestellt und gerichtet werden. Das Wertungsgericht besteht aus internationalen
Richtern. Besucher sind herzlich willkommen. Infos über den Verein gibt es unter
www.kilmarnockrasselbande.de im Internet.(mab)